Die Ereignisse im Jubiläumsjahr „1700 Jahre freier Sonntag“ haben gezeigt, wie bedeutsam der Einsatz der Aktiven der Allianz für den arbeitsfreien Sonntag auch weiterhin bleibt: Im vergangenen Jahr wurde im Wahlkampf versucht, den Sonntag auszuhöhlen, außerdem sollten Ausnahmeregelungen geschaffen werden, die es in Betrieben der „kritischen Infrastruktur“ ermöglichen, auch sonntags zu arbeiten. Hier war es wieder einmal ein wichtiges Zeichen der Gerichte, dass dies nicht so einfach möglich sein darf. „Es ist bedauerlich, dass es immer wieder die Justiz sein muss, die den Schutz des arbeitsfreien Sonntags sicherstellen muss“, kommentiert KAB-Diözesansekretär Peter Ziegler die aktuelle Situation.
Neben diesen Angriffen aus der Politik haben aber gerade die Engagierten in der KAB deutlich gemacht, wie wichtig ihnen persönlich der arbeitsfreie Sonntag ist – mit über 1700 Sonntagsdeckchen haben sie die Bedeutung dieses Tages für das Miteinander in unserer Gesellschaft hervorgehoben. Am heutigen Tag ist eine Delegation der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung in Erfurt, um dort dem amtierenden Vorsitzenden des Bundesrats Bodo Ramelow die besondere Bedeutung des Sonntags nahezubringen. All diese Aktivitäten zeigen, dass der arbeitsfreie Sonntag nicht ein für alle Mal gesichert ist, sondern immer wieder neu geschützt werden muss.