Der KAB Kreisverband Donau-Paar und der Sozialverband VdK im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hatten unter dem Motto „Armut in einem reichen Land?!“ nach Neuburg eingeladen. Zentral auf dem Schrannenplatz sorgte ein hochkarätig besetztes Podium mit Diakon Erwin Helmer (KAB-Diözesanpräses Augsburg), Reinhard Brandl (MdB, CSU, Ingolstadt), Ewald Schurer (MdB, SPD, Freising), dem Kollegen von der evangelischen Kirche Diakon Klaus Hubert (Geschäftsführer der afa Nürnberg) sowie Achim Werner (VdK-Bayern, München) für eine spannende Diskussion. Die Moderation hatte Rudolf Erhard vom Bayerischen Rundfunk aus München.
Bereits zu Beginn der Diskussion zeichnete sich anhand von Beispielen ab, dass eine Leiharbeit, betriebsbedingte Kündigung oder fehlende Altersvorsorge schnell zu Armut führen kann. Hier hatten die Veranstalter zum Teil Personen eingeladen, die von ihren Schicksalsschlägen berichteten. Die beiden Vertreter der Sozialverbände KAB und VdK verdeutlichten den Politikern immer wieder, wo Ansatzpunkte im politischen Handeln sein könnten. Beispielsweise nannten sie eine Anhebung des Mindestlohns, der Grundsicherung oder auch der Renten. Zugleich forderten sie eine höhere Erbschafts- und Vermögensabgabe.
Unter den rund 250 Zuschauern gab es immer wieder Fragen an die Diskutierenden, so dass die Veranstaltung nach zwei Stunden sehr kurzweilig zu Ende ging. Auch für Verpflegung hatten die Veranstalter gesorgt: so gab es neben Getränken auch Chili con carne.
Bernhard Peterke (VdK-Kreisvorsitzender), Sandra Andritschke (VdK-Geschäftsführerin) und Michael Dudella (KAB-Bildungsreferent) freuten sich über die gelungene Veranstaltung und hoben die sehr gute Zusammenarbeit beider Sozialverbände hervor. In Donau-Paar und darüber hinaus war es erstmalig, dass KAB und VdK zusammen eine Veranstaltung organisierten. Auch in Zukunft wollen die Verantwortlichen ihre Zusammenarbeit verstärken.