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Brunner setzt auf „Firewall zur Absicherung der Beschäftigten in der Arbeit 4.0“

Dr. Karl-Heinz Brunner, MdB zu Gast bei der KAB Iller-Donau: „In dieser Legislaturperiode müssen Meilensteine in der Rentenpolitik gesetzt werden“

Zu einem Informationsgespräch war der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Karl-Heinz Brunner in das Arbeitnehmerzentrum zur Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) nach Weißenhorn gekommen. Neben den anstehenden Neuerungen bei der Rente standen auch die Herausforderungen der Arbeit 4.0 und der Demokratie nach der letzten Bundestagswahl auf der Tagesordnung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der KAB brachten dabei ihre Vorstellungen sehr klar zum Ausdruck.

Bürgermeister Josef Zintl war der erste Gast, der in das Arbeitnehmerzentrum der KAB Iller-Donau gekommen war, um mit seinem Bundestagsabgeordneten den Männern und Frauen der regionalen KAB Rede und Antwort zu stehen. Von diesen waren sieben Personen aus Senden und Witzighausen gekommen, um dem Abgeordneten direkt zu begegnen. Dazu kamen KAB-Sekretär Kai Kaiser als Gastgeber sowie KAB-Diözesansekretär Peter Ziegler und die stellvertretende Vorsitzende Ute Märkl aus der Diözesanverbandsleitung. Karl-Heinz Brunner freute sich sehr über den engagierten Kreis.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann gleich zur Sache: „Rente und Altersarmut“ war das erste Thema, das aufgerufen wurde, weil die KAB den Bundestagswahlkampf unter dem Motto „Sie planen Deine Altersarmut“ begleitet hatte. Peter Ziegler stellte fest, dass die Regierungskoalition die wichtigsten Altersarmutsrisikogruppen in den Blick genommen habe, aber die Lösungen noch nicht weitgehend genug wären. „Ein grundlegender Sockel statt einer Aufsatteln nach Bedürftigkeit würde den Menschen eher gerecht“ machte er die Position der KAB deutlich. Brunner machte klar, dass weiterhin Frauen die am meisten von Altersarmut betroffene Personengruppe seien und forderte deren Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt. Zudem führte er aus, dass auf Druck der SPD im Bereich der Grundrente nun nur eine Schlüssigkeitsprüfung erfolge, die wohl auch in der Rentenversicherung umgesetzt werden könne. Zum Abschluss dieses Bereichs bot Brunner an, bei seiner Kollegin ein gutes Wort für die Teilnahme der KAB an der Regierungskommission „Verlässlicher Generationenvertrag“ einzulegen.

Für den Bereich der „Arbeit 4.0“ drückten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Sorge über die weitere Entwicklung aus: überlange Arbeitszeiten gepaart mit ungeregelten Sozialversicherungsstatus. Hier stellte Brunner klar, dass es in seinen Augen zweier Absicherungsmechanismen bedürfe: neben dem Festhalten am Arbeitszeitgesetz auch eine grundlegende Stärkung der Tarifparteien – da könne er sich auch das eine oder andere politische „Entgegenkommen“ vorstellen (Option der Abweichung vom Arbeitszeitgesetz nach oben bei tarifvertraglicher Regelung) – dies habe beim Mindestlohn sehr gut funktioniert. Ziegler sprach in diesem Zusammenhang allerdings von „vergifteten Geschenken“.

Einig war man sich darüber hinaus in der Sorge um die Wahlerfolge rechtsextremer Parteien europaweit und nunmehr auch in Deutschland. Brunner erklärte sich bereit, mit der KAB „in die Höhle des Löwen“ zu gehen und in Gemeinden mit besonders hohem AfD-Stimmenanteil um die Bevölkerung zu werben.

MdB Karl-Heinz Brunner bei seinem Besuch im Weißenhorner Arbeitnehmerzentrum mit hinten von links: Ingrid Sommer, Wolfgang Beck, Ute Märkl, Alfred Ummenhofer, Hilde Zanker und Theresia Krämer sowie vorne von links: Martina Berndt-Hoffmann, Peter ziegler, Dr. Karl-Heinz Brunner und Kai Kaiser

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