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„Demokratie konkret“: Innovativer Workshop im Arbeitnehmerzentrum Weilheim

Machen statt meckern – Mix aus Beteiligung und Informationen

Im Weilheimer Arbeitnehmerzentrum fand an einem Freitagabend im Januar eine Veranstaltung zum Thema „Machen statt meckern – Demokratie konkret“ auf Initiative des KAB Kreisverbands Ammer-Lech statt. Zwölf Interessierte waren gekommen, um den Workshop „mit Praxisanspruch“ zusammen mit der Leiterin Petra Reiter und dem Referenten Peter Ziegler zu erleben. Sie zeigten sich am Ende zufrieden und bereichert.

Bereits der Beginn war ein wenig anders als in anderen Seminaren: Anstelle der Vorstellungsrunde leitete Petra Reiter eine Interviewrunde ein, in der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenseitig nach deren Erwartungen in Bezug auf das Seminar befragten. Bereits hier wurde Beteiligung und aufeinander zugehen großgeschrieben, was bestens zur Überschrift des Seminars passte.

Derart vorbereitet startete das Seminar mit einem ersten Impuls von Peter Ziegler, in dem dieser auf die Beteiligungsformen und deren Unterschiede einging. „Im Unterschied zu einer Demonstration ist ein Volksbegehren rechtlich verbindlich – die Politik kann sich nicht über einen Volksentscheid hinwegsetzen.“ führte er aus und betonte, in seinen Augen müsse die repräsentative Demokratie durch die direkte ergänzt werden.

Gleichwohl betonte er, auch den repräsentativen Teil der Demokratie weiterhin für wichtig zu halten: „Wenn wir heute als Gruppe beschließen, hier in Weilheim zur Kommunalwahl antreten zu wollen, dann können wir das bis zum 23. Januar noch hinbekommen. Dann ist der Termin, bis zu dem neue Listen ihre 190 Unterschriften gesammelt haben müssen.“ Trotzdem überwog in der Gruppe die Einschätzung, dass der Willen der Bevölkerung zu wenig in der großen Politik wahr- und aufgenommen werde.

Daher startete das Seminar nach der Pause damit, dass jeder und jede der Anwesenden eine kreative Idee dazu erdachte, wie dieser Willen an die Regierenden zielführender herangetragen werden könne. Diese Ideen wurden anschließend in einer weiteren Methode differenziert bewertet. Die Methode selbst sorgte dafür, dass die Idee und weniger der Ideengeber im Mittelpunkt steht. Auch dies ein wertvoller Ansatz, um zu wirklich neuen Ideen jenseits der Machtverhältnisse zu kommen. In einem weiteren Schritt wurden die Ideen aus der Gruppe bewertet und etwa klar gemacht, dass die Rathausverwaltung Recht und Gesetz und nicht einer bestimmten Partei verpflichtet sei.

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