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"Diese Arbeit hat sich rentiert"

KAB-Kreisverband Ammer-Lech begeistert mit Workshops beim Weilheimer Ferienprogramm

Der Satz stammt von Christina, einer 9jährigen Teilnehmerin des Upcycling-Workshops, den der Kreisverband Ammer-Lech im Rahmen des Weilheimer Ferienprogramms in der vorletzten Ferienwoche angeboten hat. Dem Satz vorausgegangen waren knapp zehn Stunden Handarbeit und einiges Stöhnen. Der Verlockung, an einer computerunterstützten Nähmaschine „ein cooles Kuschelkissen“ zu nähen, sind gleich mehrere Kinder erlegen. Beim Patchwork-Quilten aus alter Bettwäsche und abgetragenen Hemden ging’s aber nicht nur darum, zack-zack die Maschine arbeiten zu lassen, sondern ums Entwerfen und Zusammenstellen der Stoffe, akkurat schneiden und legen, tatsächlich mit der Maschine nähen, mit der Hand quilten (das sogenannte Patchworktop, ein Zwischenfließ und eine Gegenseite mit der Hand versteppen) und sich zu überlegen, wie die Kissenhülle insgesamt zusammen genäht werden muss, damit am Ende ein herrlich weiches und auf der Welt einzigartiges Kissen entsteht. Weitere Projekte waren Briefumschläge aus alten Kalenderblättern, Fotohalter aus noch älteren Büchern, Teelichtgläser aus Altglas, Wollresten und Perlen.

Zur gleichen Zeit im gleichen Raum ein zweites Projekt: „Robotik für Anfänger“. Neun- bis 12jährige Kinder waren eingeladen, einen Blick in Theorie und Praxis von Robotern zu werfen. Pius Löbhard als technischer Mentor, der 15jährige Thomas Reiter als Konzeptentwickler für den Kurs und der gleichaltrige Christian Hollaus als Kleingruppenleiter machten sich mit acht Zukunftsforschern daran, einen eigenen kleinen sensorgesteuerten Fahrroboter in ein Gehäuse aus kaputten PC-Mäusen zu bauen. Mit aufeinander abgestimmten Kurzreferaten, Flipchart-Visualisierungen und praktischen Übungen wurden die Teilnehmenden befähigt, Versuchsschaltungen mit Sensoren (z.B. eine Kamera als künstliches Auge) und Aktoren (z.B. Motoren und Lampen) aufzubauen, die Zusammenhänge von Hard- und Software wurden erklärt und erste Grundprinzipien von Programmierung vorgeführt und ausprobiert.

Mit viel Spaß und kurzweiligen Spielphasen kindgerecht gestaltet, wurden an diesen drei Tagen zwei wichtige Aspekte von „Arbeiten in der Zukunft“, also dem, was die Kinder als Arbeitnehmende der Zukunft erwarten wird, plastisch beleuchtet: Fortschreitende Automatisierungsprozesse für Routinearbeiten und der Umgang mit knappen Ressourcen bzw. der als sicher anzunehmenden Notwendigkeit, Materialien sinnvoll zweit und dritt zu verwerten.

Stolz über das eigene Werk und Glück in den Gesichtern der Kinder waren am Ende des dritten Tages zu sehen und zu hören. „Wann können wir wieder kommen? Die drei Tage waren zu kurz, um alle Ideen umzusetzen.“ – So wird es wohl in den nächsten Sommerferien eine Neuauflage geben müssen!

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