Augsburg, den 2. Mai 2018 (pz) Am Vorabend zum Tag der Arbeit diskutierte die beliebte Talkrunde „hart, aber fair“ das Thema Lohngerechtigkeit und hatte dazu auch den Augsburger Betriebsseelsorger und KAB-Diözesanpräses Erwin Helmer eingeladen. Mit ihm diskutierten Christian Lindner (FDP), der amtierende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, der Wirtschaftswissenschafter Clemens Fuest und die Redakteurin der Wochenzeitung „Die Welt“ Anette Dowideit.
Die gegenwärtig anstehende Diskussion um die Erhöhung des Mindestlohns war der Anlass für die Redaktion des Politmagazins, sich prominente Gäste ins Studio zu holen. Auch Diakon Erwin Helmer, als engagierter Kämpfer für die Rechte der prekär Beschäftigten bekannt, sollte dieses Mal mit am Tisch sitzen. Er machte bereits mit seinem Eingangsstatement deutlich, dass „einem Drittel der Beschäftigten am 1. Mai nicht zum Feiern zumute sei“. Während es zwei Drittel – auch wegen der guten Konjunktur – gut gehe, bliebe ein Drittel auf der Strecke.
In der Folge entwickelte sich eine angeregte Diskussion, die Erwin Helmer immer wieder mit seinen Hinweisen aus der Praxis beleben konnte. Anders als Politiker oder Wissenschaftler stellte er seine alltäglichen Erfahrungen in den Mittelpunkt und betonte, dass erwartete Folgen politischer Entscheidungen nicht immer eintreffen, sondern gezielt umgangen würden. Arbeitsminister Hubertus Heil pflichtete dem immer wieder bei und signalisierte die Bereitschaft, mit den Menschen aus der Praxis zusammenarbeiten zu wollen.