Seit nunmehr 1700 Jahren gilt im christlichen Abendland der arbeitsfreie Sonntag als gesetzt – er hat in Bayern wie in Deutschland Verfassungsrang. Genehmigungen zur Arbeit an diesem Tag sind die Ausnahme, der freie Tag dagegen die Regel – und das ist gut so. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung und die Sonntagsallianzen begehen die erste Ausrufung des „dies Solis“ vor 1700 Jahren in diesem Jahr mit vielerlei Aktionen.
Die Betriebsseelsorge der KAB Augsburg hat bereits seit 3. Februar einen podcast geschaltet, in dem sich verschiedene Engagierte ihre Gedanken zum Wert dieses Tags machen. Es ist dies ein weg, um auch in Pandemiezeiten an die Interessierten heranzukommen. Auch Bischof Bertram äußerte sich erfreut über diesen Einsatz. Unter https://anchor.fm/bss-augsburg sind die Botschafter der Betriebseelsorge zu finden.
Auf Bundesebene hat die Sonntagsallianz für den Geburtstag am 3. März selbst nicht nur Dr. Heribert Prantl für einen Vortrag, sondern auch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz für ein Statement gewinnen können. Ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplant, kann nun am 3. März ab 11:00 Uhr jeder und jede Interessierte dabei sein, wenn es um den Wert des Sonntags geht:
http://allianz-fuer-den-freien-sonntag.de/jubilaeum/
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung wird sich in den nächsten vier Monaten engagiert für den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags einsetzen, eben gerade weil Kenner der Materie davon ausgehen, dass nach Ende des Lockdown die Rufe nach breiter Sonntagsöffnung für den stationären Einzelhandel wieder laut werden dürften. Hier wird sich wieder einmal zeigen, was sich in den letzten Jahren bewährt hat: Der arbeitsfreie Sonntag ist für sein Alter nicht nur robust, sondern auch agil…