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Auf Menschenwürde gibt es keinen Rabatt

7. Oktober: Welttag der menschenwürdigen Arbeit - Lieferdienste im Fokus

Die KAB kritisiert aus Anlass des Welttags für menschwürdige Arbeit das Beschäftigungsmodell der Lieferdienst-Plattformen, die ihre Umsätze während der Corona-Pandemie rasant steigern konnten, während die Arbeitsbedingungen teilweise rechtswidrig sind. So werden etwa bei Amazon die Beschäftigten einer engmaschigen digitalen Leistungsüberwachung unterworfen, welche permanent die Produktivität der Mitarbeiter:innen vergleicht und die Verträge derjenigen auslaufen lässt, die mit dem ständig steigenden Tempo nicht mithalten können. „Wir sind als Verbraucher aufgefordert, hinzuschauen, unter welchen Arbeitsbedingungen diese neuen Dienstleistungen für uns ausgeführt werden“, erklärt Bundespräses Stefan-B. Eirich.

Ungerechte Arbeitsstrukturen weltweit

Die KAB spricht sich dafür aus, die Rahmenbedingungen globalisierter Arbeitsverhältnisse zu hinterfragen. So seien die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in den Ländern des Südens vielfach direkt mit Arbeits- und Lebensbereichen in den Industriestaaten verknüpft. Ob die Produktion von Handys, Elektrobatterien, der Abbau von Kobalt oder der industrielle Anbau von Soja im brasilianischen Urwald für die Schweinemast in Europa – die Globalisierung der Wirtschaft führt zum weltweiten Handel mit der Ausbeutung von Arbeitnehmer:innen. Aber auch in Deutschland sei ein enorm hoher Anteil von prekären Beschäftigungsverhältnissen zu beklagen, so Eirich. Es dürfe nicht hingenommen werden, dass Millionen von Menschen neben ihrem Haupterwerb noch zwei oder drei Minijobs benötigten, um monatlich über die Runden zu kommen.

WERTvoll arbeiten – menschenwürdig statt prekär

„Ungerechte Arbeitsverhältnisse widersprechen der Würde des Menschen. Wir müssen prekäre Arbeit benennen und stoppen!“, so Bundespräses Eirich.

Die KAB im Kreisverband Augsburg macht am 7. Oktober 2021 mit einer Veranstaltung auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den Lieferdiensten aufmerksam.
Hier finden Sie die genauen Informationen dazu:

Hier finden Sie die Berichterstattung zur Veranstaltung in der Sonntagszeitung vom 6./7. November 2021:

 

 

Bild: Radoan_tanvier / Pixabay

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