Die Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Penzberg haben das Kloster St. Ottilien besucht. Dekan und Stadtpfarrer Josef Kirchensteiner führte die Teilnehmer durch die Klosteranlagen. Kirchensteiner kennt sich in St. Ottilien gut aus, weil er neun Jahre lang das Gymnasium dort besuchte und in dieser Zeit im Internat lebte.
Mittelpunkt des Klosters ist die Kirche, die dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht ist. Der neugotische Bau mit seinem imposanten Vierungsturm wurde nach den Plänen des Münchner Architekten Hans Schnurr errichtet. Die schlichte Architektur und die dezente Farbgebung im Innern tauchen die Kirche in eine stille und erhabene Feierlichkeit.
Die Mönche von St. Ottilien bewirtschaften ein 200 Hektar großes landwirtschaftliches Anwesen mit Ackerbau, Rinderzucht und Milchwirtschaft, Schweinemast und Hühnerhof. Zusammen mit den Produkten aus der Klostergärtnerei und den Obstgärten wird eine autarke Versorgung für Mönche und Gäste angestrebt, was übrig bleibt, wird vermarktet. Auch was das Handwerk anbetrifft, ist das Kloster kaum auf fremde Hilfe angewiesen. Von Schreinerei und Metzgerei und Elektrowerkstatt bis Bäckerei und Landmaschinenwerkstätte ist alles vorhanden.