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„Leiharbeit reduzieren oder abschaffen?“

KAB Kreis Augsburg und DGB zum Tag der menschenwürdigen Arbeit 2018

Im Pferseer katholischen Pfarrheim diskutierten zum „Welttag der menschenwürdigen Arbeit“ Fachleute aus Leihfirmen, Gewerkschaften, Betriebsräte, Arbeitsagentur und Betriebsseelsorge über Leiharbeit, prekäre Arbeit und mögliche Lösungen. Betriebsseelsorger Erwin Helmer berichtete von der Umfrage der KAB im Leiharbeitsbereich, nach der 43 % der Befragten für eine sofortige Abschaffung der Leiharbeit plädierten, 57 % stimmten für Verbesserungen und Reduzierung der Leiharbeit. Durch das neue Arbeitnehmerüberlassungsgesetz müssen Leiharbeiter nach 9 Monaten im selben Betrieb den gleichen Lohn bekommen wie vergleichbare Stammbeschäftigte. Nach 18 Monaten wäre die Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis verpflichtend. Die Übernahmepflicht wäre jetzt zum 1. Oktober voll wirksam. Die Betriebsräte berichteten, dass aus ihrer Erfahrung die Leiharbeiter einfach vorzeitig abgemeldet werden, dann beginnt die Frist wieder von vorne. Roland Fürst, Geschäftsführer der Bundesagentur, nannte die neuen Zahlen: „In Augsburg sind 8200 Menschen in Leiharbeit und die Quote von 3,2 % ist über dem deutschen Durchschnitt von 2,7 %.“ Björn Kannler von der IG Metall berichtete, dass für die Metaller/innen in Leiharbeit Branchenzuschläge und längere Übernahmezeiten gelten.

Betriebsseelsorger Hans Gilg wies auf die fehlende Wertschätzung der Menschen in Leiharbeit hin, die dringend verbessert werden muss.

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