(pz) Zum Gedenken an den früheren Arbeitersekretär Hans Adlhoch luden die gleichnamige Stiftung und der Diözesanverband der KAB an dessen Todestag, dem 21.Mai. Hochrangige Grußwortredner aus Diözese, Arbeiterwohlfahrt und DGB gaben der Gedenkstunde einen ebenso würdigen Rahmen wie die Rede von Bürgermeister Dr. Stefan Kiefer. Mit einer kurzen Andacht fand die Veranstaltung einen gelungenen Abschluss.
Am Tag genau siebzig Jahre nach dem Tod von Hans Adlhoch in einem Münchner Lazarett, in das er infolge des Dachauer Todesmarsches eingeliefert wurde, fand die Gedenkfeier im Innenhof seiner ehemaligen Wirkungsstätte in der Peutinger Str. 11 statt. Beinahe fünfzig Personen – unter Ihnen Weihbischof Grünwald – waren gekommen, um des Arbeitersekretärs und Glaubenszeugen zu gedenken. In ihren Grußworten gingen Domkapitular Wolfgang Hacker, DGB-Regionsvorsitzender Helmut Jung, Dr. Heinz Münzenrieder und Landtagsabgeordneter Dr. Harald Güller auf das Bleibende in der Erinnerung an die Widerständler des Nazi-Regimes ein.
Anschließend stellte Bürgermeister Dr. Stefan Kiefer nicht nur die Parallelen zwischen Clemens Högg und Hans Adlhoch dar, die im Augsburger Stadtrat auf je eigene Weise den Nazischergen die Stirn boten, sondern er ging auch auf die Lehren ein, die ein Gedenken für uns Heutige bringen könnte. Auch heute brauche es Verteidiger der Demokratie, Offenheit für Benachteiligte und Einsatz für Gerechtigkeit. Diese Gedanken griff auch Diözesanpräses Erwin Helmer auf, indem er einige der Seligpreisungen auf den großen Mann der katholischen Arbeiterbewegung anwendete. Begleitet wurde das Gedenken durch besinnliche Lieder des Widerstands. Der Feier schloss sich eine kurze Begegnung an.