Prof. Friedhelm Hengsbach aus Frankfurt begeisterte mit seinen Thesen die Teilnehmer des Pastoraltags zum Thema: „Ist die Arbeitswelt menschlicher geworden? – 40 Jahre Synodenbeschluss Kirche und Arbeiterschaft“. Die Veranstalter, KAB und Betriebsseelsorge, freuten sich solch einen renommierten Sozialethiker nach Augsburg holen zu können. Pater Hengsbach betonte in seinem Vortrag die Wichtigkeit der Würzburger Synode. Den Synodenbeschluss von 1975 bezeichnete er als eine Vitaminspritze für die KAB, die CAJ und die Betriebsseelsorge, die bis heute fortwirkt. So sieht Hengsbach die große Leistung der Betriebsseelsorge, KAB und CAJ in ihrem Wirken in die Gesellschaft hinein. Vor allem der „Schulterschluss mit den Gewerkschaften“ und die „Nähe zu den sozialen Bewegungen“ seien eine Qualität der Bewegung. Würzburg sei für die Kirchen ein wichtiger Schritt hin zur Arbeitnehmerschaft und „zum Engagement für Gerechtigkeit und menschliche Entfaltung“. An seinen Vortrag knüpfte eine spannende Diskussionsrunde an. Zudem konnten die Teilnehmer ihre konkreten Ideen für eine menschlichere Gesellschaft und ihre Vorstellungen für mehr Beteiligung in der Kirche mit einbringen.
Ein Sozialpolitisches Gebet in der Kapelle des Hauses St. Ulrich rundete den allseits gelobten Tag ab.
Augsburg, 23.02.2015 (md)