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Schrobenhausen: Arbeitnehmergottesdienst zum 1.Mai

Betriebsseelsorger Hans Gilg und Diözesansekretär Peter Ziegler am 1.Mai in Schrobenhausen

Augsburg, den 2. Mai 2016 (pz) Mit einem Arbeitnehmergottesdienst startete in diesem Jahr der traditionelle „Tag der Arbeit“ in Schrobenhausen. Dabei spielte die Würde des arbeitenden Menschen eine ganz besondere Rolle. Anschließend waren zur Maifeier des DGB etwa vierzig Besucher gekommen, die die Rede von Diözesansekretär Peter Ziegler immer wieder mit Beifall unterbrachen.

Eine Neuheit brachte der diesjährige 1. Mai nach Schrobenhausen: erstmals wurde vor der Kundgebung des DGB auch ein Arbeitnehmergottesdienst abgehalten. Zum Hintergrund erläuterte KAB-Diözesansekretär Peter Ziegler: „Als ich vom DGB als Redner angefragt wurde, habe ich meine Zusage daran geknüpft, dass auch der Gottesdienst auf dem Plakat angekündigt wird – schließlich fiel dieser 1. Mai auf einen Sonntag.“ Nachdem auch Stadtpfarrer Beyrer zugestimmt hatte, stand dem Gottesdienst nichts im Wege. Darin sprach Betriebsseelsorger Hans Gilg von der Würde des Menschen, die in der Arbeitswelt häufig aus dem Blick gerät.

Auf der anschließenden Kundgebung, die immerhin 40 Menschen besuchten, war dann „Zeit für mehr Gerechtigkeit“. Der DGB hatte den 1.Mai 2016 unter dieses Motto gestellt und Redner Peter Ziegler führte aus, dass Solidarität wirke. „Wenn ich an den Mindestlohn denke, dann rechnet sich Solidarität auch volkswirtschaftlich“ führte er aus. So seien im letzten Jahr 800.00 neue Arbeitsplätze entstanden statt dass – wie von Fachleuten erwartet – 900.000 verloren gegangen wären. Auch konnten 95.000 vormals geringfügige Beschäftigungsverhältnisse in reguläre Arbeitsplätze umgewandelt werden. schließlich wies er darauf hin, dass nun auch wissenschaftlich nachgewiesen sei, dass Ungleichheit die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes negativ beeinflusse.

Anschließend zeigte er Felder auf, auf denen ein Mehr an Solidarität dringend geboten sei: Von der sozialen Spaltung über die paritätische Finanzierung der Krankenversicherungen bis hin zum solidarischen Alterssicherungsmodell der katholischen Verbände. Dazwischen waren auch der Abwehrkampf gegen CETA in Form eines jüngst aus der Taufe gehobenen Volksbegehrens sowie die Novellierung des Gesetzes zur Arbeitnehmerüberlassung Thema. Insgesamt gebe es zwar erste Erfolge, aber auch noch hinreichenden Nachholbedarf… 

Den Text der Rede finden Sie unten.

 

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