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Sonntagsallianz Augsburg fordert Beibehaltung des Sonntagsschutzes

Gespräch mit Markus Rinderspacher, Fraktionsvorsitzendem der SPD im bayerischen Landtag

 

Die Augsburger Sonntagsallianz sucht anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl in Bayern das Gespräch mit Spitzenfunktionären der bislang im Bayerischen Landtag vertretenen Parteien. So trafen Renate Hofner (KAB), Hans Gilg (kath. Betriebsseelsorge) und Wolfgang Peitzsch (DGB) mit dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion Markus Rinderspacher zusammen und konfrontierten ihn mit den Forderungen der Sonntagsallianz.

Renate Hofner erläuterte, dass sich die Sonntagsallianz für eine Beibehaltung der Regelungen zum freien Sonntag in Bayern und damit einen Status Quo einsetze. Selbstverständlich akzeptiere man die Notwendigkeit von Sonntagsarbeit in den Bereichen von Pflege, Polizei, Hotel- und Gaststättengewerbe oder touristischen Einrichtungen und auch den Wunsch der Bevölkerung nach verkaufsoffenen Sonntagen. Hier allerdings soll es nach dem Willen der Sonntagsallianz bei der Höchstzahl von vier Sonntagen im Jahr bleiben.

In diesem Zusammenhang wies Hans Gilg auf die Notwendigkeit aus Sicht der Sonntagsallianz hin, dass die verkaufsoffenen Sonntage Anlass gebunden und dadurch auch räumlich begrenzt bleiben müssen. Gilg verwies dabei auf das Urteil bezüglich des verkaufsoffenen Sonntags in Augsburg zum Turamichele, das der Sonntagsallianz in diesem Fall gegen die Stadt Augsburg Recht gibt.

Mit Augenmerk auf Verkäuferinnen und Verkäufer kritisiert Wolfgang Peitzsch, dass die Belastung für diese durch verkaufsoffene Sonntage und zusätzliche Einkaufsevents (Beispiel Einkaufsnächte bis 24 Uhr) deutlich erhöht werde. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder ein Engagement in Vereinen, Verbänden oder Parteien werde dadurch immer weiter erschwert. Zudem befürchtet Peitzsch, dass sich in der kommenden Legislaturperiode auch wieder die Angriffe auf die begrenzten Ladenöffnungszeiten verstärken dürften.

Markus Rinderspacher sagte der Sonntagsallianz bei ihren Anliegen die Unterstützung der SPD Landtagsfraktion ebenso zu wie der Neusässer Landtagsabgeordnete Harald Güller, der das Gespräch vermittelt hatte. „Die SPD“, so Rinderspacher, „hat bereits in dieser Legislaturperiode die Forderungen auf einen Schutz des freien Sonntags ebenso tatkräftig unterstützt wie Angriffe auf Ladenöffnungszeiten“. Das Recht des Menschen auf den freien Sonntag und Zeiten für Familie, Freizeit und Erholung sei für die SPD, so Rinderspacher, nicht verhandelbar.

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