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Was hat PEGIDA sozialen Bewegungen zu sagen?

KAB-Diözesansekretär beim Mitarbeiterseminar der afa – Ist es Zeit für eine neue Verteilungsdebatte?

„PEGIDA und die Folgen“ war der inhaltliche Schwerpunkt beim Mitarbeiterseminar der afa Schwaben am letzten Aprilwochenende in Rettenbach. Als Referent stand der KAB-Diözesansekretär Peter Ziegler zur Verfügung, der betonte, man solle das Phänomen PEGIDA nicht leichtfertig in eine Schublade verfrachten, weil sich darin berechtigte Ängste der Menschen ausdrückten. Es gehe vielmehr darum, genauer zuzuhören, welche Ängste die Menschen umtreiben.

Bereits am Vorabend hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars mit der Dokumentation „Randale im Tale“ vom Medienprojekt Wuppertal auf die Einheit vorbereitet. Bei seiner Begrüßung wies der Referent darauf hin, dass er als Politikwissenschaftler an das Thema herangegangen sei und versucht habe, zwischen Inhalt und Organisationsform zu trennen. „Auch wenn ich bestimmt keine Nähe zu diesen Inhalten habe, können wir dennoch daraus lernen.“ sagte Ziegler zu Beginn der Arbeitsphase. Er lud denn auch gleich zu einer Gruppendiskussion über den vermeintlichen Reiz von PEGIDA, aktuelle Protestformen sowie die Aktualität des Themas „Soziale Gerechtigkeit“ im Allgemeinen.

Anschließend stellte Ziegler seine zehn Thesen zu dieser neuen Bewegung vor und beschrieb, wohin breitere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger führen könnte: „Wenn wir vor allem auf Bürgerentscheide setzen, kommen all diejenigen, die sich nicht ausdrücken können oder wollen, gar nicht mehr vor. Daher bin ich trotz aller Mängel ein Anhänger der repräsentativen Demokratie.“ Inmitten der Debatten um das Freihandelsabkommen oder die Flüchtlingsbewegungen gebe es für ihn nur einen Ausweg, der die grassierenden Ängste aufnimmt: die Debatte über eine neue Verteilungspolitik.

Diözesansekretär Peter Ziegler

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