Szenarien dazu, wie es sein wird, wenn die Digitalisierung unser Leben prägt, gibt es viele: Wissenschaftler, Forscher und Soziologen beschreiben, was wohl auf uns zukommt. Ganz anders sieht es aus, wenn man sich einmal in diese Zukunft hineinbegibt und zu erfahren versucht, was sich konkret ändern wird. Diese Erfahrung haben fünfzehn Interessierte in diesem Jahr auf dem Wieskurs der KAB Augsburg gemacht, als sie unter Anleitung von Petra Reiter eine kleine Reise in die Zukunft unternommen haben.
Nach einem Einstieg, bei dem die Allgegenwärtigkeit digitaler Medien deutlich wurde, begaben sich die Menschen sofort in ihre Rollen, die den weiteren Verlauf des Planspiels prägen. Plötzlich waren Rentner alleinerziehende Mütter im Alter von 25 Jahren, Jugendliche agierten als Systembetreuer im Vorruhestand und Frauen als Vorstandsvorsitzende. In dieser Rolle entwickelten die Betroffenen vollkommen neue Sichtweisen auf die Themen. Die Forderungen wurden dann in der Bürgerversammlung gesammelt und an die fiktiven Ministerpräsidenten herangetragen.
Der zweite Teil des Kurses hatte dann die Überarbeitung der Vorgaben zum Inhalt, um sie auf die individuellen Anwendungsbereiche anpassen zu können. Da wurden dann Einladungsschreiben zur Bürgerversammlung formuliert, Rollen um Arbeitssituationen ergänzt oder Rahmenbedingungen erweitert. Durch diese Anpassungen wurde die Vorlage dann so weiter konkretisiert, dass sie nun vielfältig zum Einsatz kommen dürfte. Entsprechende Absprachen wurden getroffen.