Augsburg, 17. November 2023
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) der Diözese Augsburg steht an der Seite der Beschäftigten im Handel, die bundesweit und speziell in Bayern, schon seit fast 7 Monaten im Tarifstreit stehen.
„Tatsache ist, dass die Löhne und Arbeitsbedingungen im Handel vergleichsweise immer schlechter geworden sind. Das zeigt sich unter anderem an der hohen Zahl von verarmten Rentnerinnen und Rentnern in der Branche. Wertschätzung der Arbeit und Belohnung für geleistete Arbeit sieht anders aus! Hier braucht es deutliche Nachbesserungen für die Beschäftigten und ihre Familien,“ erklärt KAB-Diözesanvorsitzender Erwin Helmer in Augsburg. „Vor allem die Frauen im Handel verdienen bedeutsame Verbesserungen in ihrer Arbeit. Darum unterstützen wir als KAB die Forderung der Handelsge-werkschaft Verdi, die Löhne um 2,50 Euro brutto pro Stunde zu erhöhen. Denn die Beschäftigten haben es verdient“, ergänzt die Diözesanvorsitzende der KAB, Brigitte Mörz.
In Bayern geht es in diesem Tarifkampf um Löhne und Arbeitsbedingungen von mehr als 500 000 Beschäftigten im Großhandel und Einzelhandel. Der Personalmangel in der Handelsbranche wird durch eine lange Tarifauseinandersetzung nicht besser: „Deshalb fordert die KAB, das soziale und finanzielle Niveau der Verkäuferinnen und Verkäufer stark anzuheben, Denn Inflation und Heizkrise haben die Mittel der Beschäftigten bereits nicht unerheblich eingeschränkt. All dies darf die Handelsbeschäftigten nicht geradeaus in die Armutsfalle führen. Durch die sogenannte `Allgemeinverbindlichkeitserklärung` des Tarifvertrags könnte sich am Ende die Situation aller Beschäftigten im Handel wesentlich verbessern. Dafür stehen wir ein!“ Sagt die KAB.