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Auf in die Zukunft!

Visionen werden dann wirksam, wenn wir sie nicht nur denken, sondern ihre Anziehungskraft auch sinnlich wahrnehmen. Daher lud das KAB-Bildungswerk in einem zweitägigen Online-Seminar dazu ein, Perspektiven einer zukunftstauglichen Gesellschaft zu entwickeln, die auch gefühlsmäßig erfahrbar sind. Denn Ausgehend von persönlichen Erinnerungen an Situationen, in denen bereits einmal Anklänge eines guten Lebens spürbar waren, wurde nach biographischen Ressourcen für Gesellschaftsveränderung im eigenen Erfahrungsschatz gesucht.

Dieses ganz persönliche Erfahrungswissen zu aktivieren, kann uns einen Weg jenseits den gesellschaftlichen „Weiter so“ weisen und gegenüber verinnerlichten Vorstellungen davon, was „normal“ ist, alternative Lebensformen konkret vorstellbar und wünschbar werden lassen. In den Geschichten und Diskussionen kristallisierten sich als zentrale Erfahrungen gelingenden Lebens heraus:

  • Zeit haben, Langsamkeit, Muße und die Fähigkeit, nichts zu tun.
  • Tun statt konsumieren, das Handeln an Werten statt Zwecken orientieren, das Einfache erleben und gestalten können.
  • Unkomplizierte, lebendige Gemeinschaft im eigenen Umfeld erleben, anderen Sichtweisen begegnen, Resonanz erfahren.

Wie können wir diese positiven Erfahrungen aufgreifen und für die Veränderung unserer Gesellschaft nutzbar machen, die aktuell von Beschleunigung, Stress, Leistungsdruck und Ausbeutung geprägt ist?
„Nicht mitmachen“, so das trivial klingende, aber voraussetzungsvolle Fazit der Runde: Es geht darum, sich selbst ernst zu nehmen, Haltung zu beziehen auch im sozialen Raum und gesellschaftlich etablierte Selbstverständlichkeiten, die den eigenen Überzeugungen widersprechen, nicht als solche hinzunehmen. Denn – wie im Märchen „Des Kaisers neue Kleider – ermöglicht das Auflösen der ideologischen Komplizenschaft auch anderen, „nicht mitzumachen“ und zu „sehen“, was bisher stillschweigend ignoriert wurde.

Bild: AdobeStock_234707772_markoaliaksandr

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