Die KAB, CAJ und Betriebsseelsorge der Diözese Augsburg trauern um den emeritierten Domdekan und früheren Diözesanadministrator Prälat Georg Beis, der am 5. Oktober im Alter von 99 Jahren verstorben ist. Prälat Beis wurde am 13. September 1923 in Bad Heilbrunn geboren und am 21. Mai 1950 zum Priester geweiht. Er war ein vielseitiger und sehr offener Seelsorger, der viele wichtige Anliegen der Kirche und der Menschen voranbrachte. Bischof Bertram würdigt ihn als „einfühlsamen Seelsorger“ und bedeutende Persönlichkeit in der jüngeren Geschichte des Bistums Augsburg: „Mit Prälat Beis verliert das Bistum Augsburg einen der profiliertesten Geistlichen, der in mehr als 72 Jahren priesterlichen Wirkens in verschiedenen Positionen das Leben in der Diözese wesentlich mitgeprägt hat. Selbst in höchsten Ämtern verstand er sich zuallererst als Hirte, geistlicher Begleiter und einfühlsamer Seelsorger.“
Prälat Beis war der KAB der Diözese Augsburg immer sehr verbunden. Unter anderem war er Anfang der 80er Jahre beim KAB-Diözesantag in Königsbrunn als Festredner geladen. Er rief die KAB dazu auf, ganz nahe bei den Menschen in der Arbeitswelt zu sein. „Runter, runter vom hohen Ross, hin zu den Menschen.“ Das war seine Botschaft des Evangeliums, die er, gestärkt durch das II. Vatikanische Konzil, im Herzen hatte. Georg Beis bekannte, dass ihn das Gebet der KAB und der CAJ jeden Tag begleitet: „Herr Jesus Christus, wir opfern dir unseren Tag, unsere Arbeit, unsere Kämpfe, unsere Freuden und Leiden...“
Der ehemalige Domdekan war lange Jahre der Präses des KAB-Altenwerks der Diözese und inspirierte die Engagierten in der KAB bei Schulungen, Wallfahrten und Gottesdiensten. Eines seiner prägnanten Themen war „Kein Alteisen, sondern Edelmetall“.
Als Stadtdekan arbeitete er auch im Katholischen Altenwerk der Stadt Augsburg aktiv mit.
Prälat Beis unterstützte die KAB, die CAJ und Betriebsseelsorge und viele weitere Verbände, wie zum Beispiel den Frauenbund und eine ganze Reihe von Anliegen der Zeit. Er half mit beim Aufbau von Hilfen für Obdachlose wie etwa der Wärmestube, beim Ausbau der Telefonseelsorge und der Krankenhausseelsorge. Er setzte sich ein als Vorsitzender der Ökumenischen Kommission des Bistums und von 1983 bis 1986 zudem als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern.
Die KAB der Diözese Augsburg, die CAJ und die Betriebsseelsorge bitten um das Gebet für den Verstorbenen. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Diakon Erwin Helmer, Betriebsseelsorge
