Der KAB Kreisverband Memmingen-Unterallgäu nahm an der bewegenden Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht 1938 teil, die am Mahnmal der zerstörten Synagoge in Memmingen stattfand. Gemeinsam mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und dem DGB setzte sich die KAB für ein lebendiges Erinnern an die Schrecken der damaligen Zeit ein und nahm eine klare Haltung gegen heutige Gefahren ein.
In den eindrucksvollen Redebeiträgen wurde nicht nur der Zerstörung der Memminger Synagoge gedacht, sondern auch an die Verantwortung für die Gegenwart appelliert. Oberbürgermeister Jan Rothenbacher sprach über die Dringlichkeit des Gedenkens, gerade angesichts der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, und betonte die Bedeutung von Partnerschaften mit Städten wie Kiryat Shmona und Tschernihiw.
In ihrer Ansprache verdeutlichten die Redner, dass auch heute eine Bedrohung durch Rechtsextremismus besteht. Der Gastredner Werner Gloning warnte eindringlich vor einem „stabilen rechtsextremen Netzwerk“ mit parlamentarischem Arm, das die Gesellschaft herausfordere. Die KAB Memmingen-Unterallgäu unterstützt nachdrücklich diesen Appell zur Wachsamkeit und Verantwortung.
Weitere Details und Eindrücke der Veranstaltung sind im ausführlichen Bericht der Memminger Zeitung zu finden.
Verfasserin: Myriam Gammer