In der Allgäuer Zeitung vom 12. Juni 2025 wurde unter dem Titel „Einkaufen, obwohl die Verkäufer fehlen“ über die zunehmende Verbreitung unbemannter Mini-Märkte im Allgäu berichtet. Betreiber solcher Geschäfte, etwa „d’Speis“ in Memmingen, beklagten darin die gesetzlichen Einschränkungen beim Betrieb an Sonn- und Feiertagen. Es wurde die Erwartung geäußert, dass sich diese Regelungen in Zukunft lockern – aus wirtschaftlichen Gründen.
Der KAB Kreisverband hat auf diese Forderungen mit einem Leserbrief reagiert und sich klar gegen eine Aufweichung des Sonntagsschutzes ausgesprochen. In der Zuschrift, die am 14. Juni an die Redaktion gesendet wurde, heißt es:
„Die Ökonomisierung des Sonntags ist eine gefährliche Sackgasse. Wenn selbst unbemannte Verkaufsstellen den Sonntag wirtschaftlich nutzen wollen, steigt der Druck auf nachgelagerte Arbeitsbereiche wie Lieferung, Reinigung und Technik.“
Die KAB verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung des arbeitsfreien Sonntags für das gesellschaftliche Miteinander, für Familie, Ehrenamt und spirituelle Erholung.
In der Folge veröffentlichte die Allgäuer Zeitung am 16. Juni unter dem Titel „Sorge um arbeitsfreien Sonntag“ einen kurzen Bericht über die Position der KAB. Darin wurde der Schutz des Sonntags als sozialer und kultureller Ruhepol hervorgehoben. Die Stellungnahme stieß auf öffentliche Resonanz und war ein deutliches Signal dafür, dass der gesellschaftliche Wert des freien Sonntags verteidigt werden muss – auch im Zeitalter digitalisierter Märkte.
Die KAB wird sich weiterhin aktiv für den Sonntagsschutz einsetzen und lädt Interessierte ein, sich dieser Position anzuschließen. Denn der Mensch ist mehr als Konsument – und der Sonntag mehr als ein wirtschaftlicher Reservetag.
Den in der Memminger Zeitung veröffentlichte Original-Artikel finden Sie hier:
Den in der Memminger Zeitung veröffentlichen Leserbrief finden Sie hier:
Memminger Zeitung, Montag, 16.06.2025, Ausgabe Nr. 136, www.allgaeuer-zeitung.de
Der komplette Leserbrief des KAB Kreisverbandes kann hier nachgelesen werden:
Link zu PDF
Geschrieben von Myriam Gammer