Die Misereor Fastenaktion 2022 hatte ein Hauptthema - die Dramatik des Klimawandels sichtbar zu machen und zum Umdenken aufzurufen, denn die Konsequenzen treffen zunächst die Ärmsten der Armen in Asien, dann aber uns alle.
Dabei haben die Ärmsten der Armen kaum zur Klimakrise beigetragen. Industrieländer wie Deutschland verursachen einen Großteil der Emissionen und tragen daher Verantwortung, beim Klimaschutz voran zu gehen.
Bei der Fastenaktion 2022 erzählt MISEREOR Geschichten aus Bangladesch, von den Philippinen und aus Deutschland unter dem Leitwort "Es geht! Gerecht.". Die Berichte mahnen nicht nur eindringlich, sie zeigen auch ermutigend auf, wie eine klimagerechtere Welt aussehen und erreicht werden kann - denn nur in der Gemeinschaft mit allen Ländern der Erde können wir diesen Weg beschreiten.
Die KAB Ortsgruppe Donauwörth ließ sich vom Misereor-Thema animieren und organisierte eine Spendenaktion. Verknüpft wurde die Aktion mit einem nachhaltigen Umwelt-Projekt der KAB Mering.
Entstanden ist die Meringer Aktion als Fastenprojekt: wieso nicht mal auf Plastik im Alltag verzichten? Denn schon kleine Maßnahmen können Veränderungen bringen und zu bewussterem Umgang mit unserer Schöpfung beitragen.
Das Bündnis „Nachhaltiges Mering“ produzierte mit Hilfe einer Hutmacherin aus Augsburg ein microfaserfreies Spültuch aus fair produzierter und fair gehandelter Baumwolle, von dem kein Micro-Plastik ins Spülwasser oder in die Waschmaschine gelangt. Der empfohlene Verkaufspreis enthielt einen Spendenanteil von 3,- Euro, der Misereor zur Verfügung gestellt wurde.
Konkreter Umweltschutz hier bei uns, das überzeugte auch die vielen Käufer, die sich nach den Gottesdiensten in Donauwörths Gemeinden Riedlingen und Berg zum Kauf eines oder gleich mehrerer Spültücher entschlossen. Die restlichen Tücher fanden reißenden Absatz bei Sitzungen, privaten Treffen und weiteren Veranstaltungen.
Der KAB-Bildungsreferent Michael Dudella, Arbeitskreis Nachhaltigkeit des KAB-Diözesanverbands Augsburg nimmt eindeutig Stellung zum Thema Klimaschutz durch Nachhaltigkeit. Seine Aussage: Nachhaltigkeit heißt für mich, einen Lebensstil zu haben, der ressourcenschonend mit der Umwelt umgeht und sich durch einen fairen solidarischen Umgang mit anderen Menschen auszeichnet.
Sicher war die Aktion nicht die letzte dieser Art. Sie ist nur ein kleiner Stachel im Weltgeschehen. Und doch . . wenn wir uns nicht mit dem Thema auseinandersetzen und im Kleinen entsprechend handeln, werden wir in wenigen Jahren von den Folgen überrollt.
