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KAB Pressemitteilung

KAB begrüßt Kabinettsbeschluss zur Entlastung der Zusteller*innen

Köln, 12.12.2024 – Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschland begrüßt den aktuellen Kabinettsbeschluss, der eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Paketzusteller*innen vorsieht. Der Vorschlag des Bundeskabinetts, Pakete mit einem Gewicht von über 23 Kilogramm künftig nur noch durch zwei Personen zustellen zu lassen, stellt einen wichtigen Fortschritt für den Gesundheitsschutz der Zusteller*innen dar. Die Novelle des Postgesetzes vom Juli 2024 sah bislang vor, dass Zusteller*innen für die Auslieferung von schweren Paketen über 20 Kilogramm ein geeignetes technisches Hilfsmittel zur Verfügung gestellt bekommen sollten. Diese Vorgabe wurde jedoch von vielen Seiten als nicht praxistauglich beschrieben, sodass die Gesundheit der Beschäftigten weiterhin erheblichen Gefährdungen ausgesetzt wäre.


Andreas Luttmer-Bensmann: „Ein bedeutender Fortschritt für die Zusteller*innen“


Andreas Luttmer-Bensmann, Bundesvorsitzender der KAB, kommentiert den Beschluss: „Die geplante Neuregelung ist ein bedeutender Fortschritt für die Gesundheit der Zusteller*innen. Wir hoffen, dass der Bundestag diesen Vorschlag zügig verabschiedet, um die Arbeitsbedingungen in der Paketbranche nachhaltig zu verbessern. Gleichzeitig fordern wir, dass bestehende Schutzrechte strenger kontrolliert und durchgesetzt werden. Wir appellieren an den Bundestag, die Würde und den Gesundheitsschutz von Paketboten vor Parteiinteressen zu stellen und dieses Gesetz schnell zu verabschieden. Auf einen neuen Bundestag können die Menschen nicht warten.“


KAB-Kampagne „Aktion FAIRES Paket“ macht auf Missstände aufmerksam


Im Rahmen ihrer aktuellen Kampagne „Aktion FAIRES Paket“ lenkt die KAB den Blick auf die hoch problematischen Arbeitsbedingungen auf der „letzten Meile“. Neben dem Gesundheitsschutz setzt sich die KAB für ein Ende des Subunternehmertums und ein Direktanstellungsgebot für Zusteller*innen ein. „Die Paketbranche steht nicht nur vor gesundheitlichen Herausforderungen. Es ist dringend erforderlich die Entrechtung und Ausbeutung der Zusteller*innen zu beenden. Dazu wird es nötig sein, die Ausbeutungsstrukturen zu zerschlagen.“, so Luttmer-Bensmann weiter.


Die Aktion FAIRES Paket startete zum Welttag der menschenwürdigen Arbeit am 7. Oktober und wird bis in den Sommer 2025 andauern. Sie konzentriert sich auf die Situation der Paketzusteller*innen und fordert die politischen Verantwortungsträger*innen zum Handeln auf. Eine Form der Unterstützung ist über die Online- Petition Aktion FAIRES Paket (www.openpetition.de/!fairespaket) für jede*n zugänglich.

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