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KAB zu Gast bei Tobias Reiß (CSU) im Maximilianeum

(CSU), MdL und Vizepräsident des Bayrischen Landtag, zum gemeinsamen Gespräch. Unter der Überschrift „Katholische Soziallehre: Was ist das und was bedeutet das für eine Partei christliche Partei?“ diskutierten die Vertreter der Diözesanverbände Augsburg (Erwin Helmer, Stefan Hanft), Regensburg (Maria Beer, Markus Nickl) sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Bayern (Michael Wagner) knappe zwei Stunden mit dem Politiker. Ausgehend von den Grundprinzipien der Katholischen Soziallehre (Würde des Menschen, Gemeinwohl, Subsidiarität, Solidarität und Nachhaltigkeit) konzentrierte sich das Gespräch auf die Themen Lohngerechtigkeit/Mindestlohn, Soziale Sicherungssysteme, Sonntagsschutz und Bürgergeld. Tobias Reiß zeigte sich dabei als geduldiger Zuhörer, der sich, wohl auch dem Amt eines Vizepräsidenten des Landtags geschuldet, zu keinen plakativen Äußerungen hinreißen ließ. Diese gegenüber meinungsstarken KAB`lern eingenommene Rolle des Zuhörenden machte die besondere Qualität des Gesprächs aus.

Nur an manchen Stellen ließ der im Stimmkreis Tirschenreuth gewählte Politiker tiefer blicken, etwa wenn es hieß, dass Niedriglöhne „ein Thema [seien], das wir lösen müssen“. Oder als Reiß rund um die Frage der Rentensicherung bekannte, dass die Politik das „Demographie-Thema völlig unterschätzt“ hätte, eine „stärkere individuelle Vorsorge“ notwendig sei und Betriebsaktien ein „Ansatz wären“. Das durch die Ampel-Koalition eingeführte Bürgergeld betrachtet Tobias Reiß dagegen eher kritisch. Zwar müsse das Existenzminimum jedes Bürgers seitens des Staates zweifelsfrei gewährleistet werden, gleichwohl gäbe es Menschen, die „nicht arbeiten wollen, obwohl sie könnten“.

Insgesamt gestaltete sich Austausch in angenehmer und informativer Gesprächsatmosphäre. Es bleibt nun abzuwarten, inwieweit Tobias Reiß die ein oder andere Anregung aus der Katholischen Soziallehre verinnerlichen konnte. Für Folgegespräche, Konkretisierungen und weiteren „Nachhilfeunterricht“ erklärte sich die KAB-Delegation jedenfalls gerne bereit und bedankte sich zum Ende des Gesprächs bei Tobias Reiß für die Einladung in den Landtag und das offene Ohr mit einer alten Ausgabe der päpstlichen Sozialenzyklika „Rerum Novarum“.

Stefan Hanft

Foto: Stefan Hanft

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