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Studienfahrt nach Mühlhausen in Thüringen

Das KAB-Bildungswerk der Diözese Augsburg führte vom 01.09. bis 07.09.24 eine Studienfahrt nach Mühlhausen in Thüringen durch. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln waren die 14 Teilnehmenden unterwegs. So gab es viele Gelegenheiten, um nachhaltiges Reisen zu praktizieren, entspannt am Ziel anzukommen und die zahlreichen Begegnungsmöglichkeiten für zwischenmenschlichen Austausch zu nutzen, gerade auch weil die Mehrheit der Gruppe sich aus vorherigen KAB-Bildungsreisen kannte. Auch Neulinge wurden sehr freundlich aufgenommen und integriert.

Nach dem Zustieg der einzelnen Teilnehmenden in Augsburg, Donauwörth und Nürnberg ging es im ICE Richtung Erfurt und nach einem Umstieg nach Mühlhausen, einer Stadt mit knapp 40.000 Einwohnern und einer ereignisreichen Geschichte. Als Schlagworte seien Thomas Müntzer, Reformation, der Bauernkrieg von 1525 und Johann Sebastian Bach sowie Theodor Storm genannt.
Am Anreisetag gab es eine Orgelführung in der Kirche Divi Blasii. Der dortige Organist erzählte von Johann Sebastian Bach und dessen Orgelkunst. So wurde mit Hilfe einer Mängelliste Bachs eine wunderbare Orgel gebaut, die weltweit Orgelbegeisterte anlockt. Um das Gesagte zu verdeutlichen, kam die Reisegruppe in den Genuss einer Reihe von Orgelstücken. Im Anschluss daran feierte man in der Kirche St. Josef mit Pfarrer Anhalt einen inspirierenden Gottesdienst.

Der nächste Tag bot vormittags einen Besuch im historischen Rathaus von Mühlhausen samt Gesprächen mit Bürgermeister Jan Riemann und einer Hausführung durch Stadtarchivar Helge Wittmann. Im Anschluss wurde das Kloster Volkenroda besucht. Es war ein Zisterzienserkloster und wird von einer ökumenischen Kommunität betrieben. Neben der Klosterkirche gibt es den Christuspavillon zu sehen, der auf der EXPO 2000 in Hannover ausgestellt war.
Am Dienstag, 03.09., stand die ehemalige Reichsstadt Mühlhausen auf dem Programm. Stadtführerin Frau Ahke informierte die Teilnehmenden über die ereignisreiche Stadtgeschichte und über die Region Eichsfeld, die aus historischen Gründen stark katholisch geprägt ist. Reizvoll für die Reisegruppe war auch „k(ö)stlich“, der Laden mit Ostprodukten, die in Supermärkten und Discountern nicht zu finden sind.
Alle Genießerinnen und Genießer der deftigen Küche durften sich im Bratwurstmuseum über die Herstellung und Verbreitung der weltbekannten Thüringer Bratwurst ins Bild setzen lassen und auch ein Exemplar derselben kosten.

Am Mittwoch, 04.09., durften sich die Reisegruppe über den Einsatz der KAB im Bereich Familienunterstützung und berufliche Förderung in der KAB gGmbH Mühlhausen. Die Geschäftsführerin Frau Seifert führte die Teilnehmer*innen durch das Haus samt Werkstätten. Zu Beginn gab es selbstgemachte süße Teilchen und am Ende eine leckere Kürbissuppe.
Am Nachmittag wurde es historisch: Der Besuch des Grenzlandmuseum Eichsfeld stand an. In einer Führung erfuhren die Teilnehmenden folgendes: der damaligen innerdeutschen Grenze war eine 5 km breite Spreezone vorgelagert. Die Grenzanlagen wurden durch zahlreiche technische Weiterentwicklungen so gestaltet, dass Flüchtlinge die Grenze nicht überwinden können bzw. beim Versuch schwer verletzt oder getötet werden.

Am Donnerstag, 05.09., genoss die Gruppe eine Stadtführung in Heilbad Heiligenstadt mit Herrn Liebergesell. Der anschließende Besuch im Marcel-Callo-Haus zeigte die vielen positiven Facetten von Gemeinschaft und warf eindrucksvolle Bilder auf das vorbildliche Leben Marcel Callos. Ein Besuch mit Führung im Redemptoristen-Kloster rundete den Tag ab.
Ab ins Grüne ging es am Freitag, sprich: der Nationalpark Hainich. Er ist UNESCO Welterbe. Dort erkundete die Gruppe unter fachkundiger Führung von Jana Hölzer den Buchenwald, genoss eine stärkende Brotzeit und beging den dortigen Baumkronenpfad. Der Nationalpark Hainich bietet zahlreiche Möglichkeiten, den (Ur)wald, seine Entwicklung und seinen unermesslichen Wert für alle Menschen zu erfahren und wertzuschätzen. Nachmittags zeigte Jana Hölzer den Teilnehmenden Bad Langensalza mit seinem Japanischen Garten und einem vom BUND geführten Café im Grünen.

Simone Ackermann, KAB Donauwörth

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