FAIRER LOHN IST EIN MENSCHENRECHT!
„Der Wert der Arbeit bemisst sich nach der Würde der Person, die sie verrichtet“ so heißt es in einer der großen Sozialenzykliken. Daher hat jeder Mensch das grundsätzliche Recht auf einen angemessenen Lohn. Dessen Höhe am unteren Rand bemisst sich historisch nach „dem, was eine Familie zum Leben braucht“, wie es Papst Leo XIII formulierte; heute wird das nach der Höhe der durchschnittlichen Einkommen berechnet. Wer weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens verdient, ist nach einer Definition der Europäischen Union von Armut gefährdet. Deswegen errechnet sich der von der KAB geforderte Mindestlohn gerade an dieser Höhe und sollte schnellstmöglich auf 13,69 € erhöht werden.
Aber fairer Lohn ist natürlich viel mehr: Um diesen zu erreichen, braucht es eine funktionierende Tarifautonomie, in der sich Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften auf eine angemessene Aufteilung der Gewinne einigen. Ohne einen Zusammenschluss der Arbeitgeber/innen auf der einen und der Arbeitnehmer/innen auf der anderen Seite gibt es keine Verhandlung auf Augenhöhe. Deswegen gehört zu einem fairen Lohn die Existenz von Flächentarifverträgen. Die wachsende Schwäche der Tarifpartner muss daher bald zu dem Handlungsfeld der Arbeitsmarktpolitik werden.
Siehe dazu der Leitartikel im Augsburger Kontakt 3_2020:
https://www.kab-augsburg.org/fileadmin/user_upload/kab-augsburg.org/Dokumente/Kontakt_Mitgliedermagazin/Kontakt_Ausgabe_3_2020.pdf
Kenn deinen Wert! Wir kämpfen für faire Löhne.
Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist der Kampf gegen ungerechte Bezahlung. Unabhängig von Branche oder Berufsgruppe stehen wir allen Arbeitnehmer*innen zur Seite und fordern von Politik, Arbeitgeber*innen und Gesellschaft prekäre Arbeitsbedingungen zu verhindern und vorhandene Missstände sofort zu beseitigen.
Ein fairer Mindestlohn ohne Ausnahmen
Der gegenwärtige Mindestlohn von 9,35 €/h schützt nicht vor Armut und reicht nicht aus um soziale Sicherheit und Teilhabe zu garantieren. Insbesondere Familien leben unter permanentem finanziellem Druck. Zugleich verschärft ein so niedrig angesetzter Mindestlohn zwangsläufig das Risiko von Altersarmut. Wer ein Leben lang in Vollzeit für den Mindestlohn arbeitet, erhält eine Rente unterhalb des Hartz IV-Satzes. Deshalb fordern wir die Anhebung des Mindestlohns auf mindestens 13,69 €. Das entspricht 60% des derzeitigen Durchschnittseinkommens und ist die Untergrenze für einen Arbeitslohn, der Menschen nicht aus dieser Gesellschaft ausschließt, sondern Ihnen einen würdevollen Platz in der Gemeinschaft ermöglicht.
Nur gemeinsam können wir gegen diese Missstände anghen!
Mach dich stark gegen ungerechte Bezahlung. Mit deiner KAB.
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