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Als Christ leben heißt politisch agieren

Kontroverse Diskussion über Bundestagswahl – Peter Ziegler: „Nichtwähler mobilisieren!“

Mindelheim, den 2.10.2017 (pz) Zum Thema „Worauf es heute ankommt – Anmerkungen zur Bundestagswahl“ sprach KAB-Diözesansekretär Mitte September beim katholischen Kreisbildungswerk Mindelheim. Er pochte dabei auf den Weltauftrag der Christinnen und Christen und legte besonderen Wert darauf, dass gerade Getaufte politisch sein müssten. Auch wegen der Anwesenheit einer Bundestagskandidatin entstand eine Diskussion darüber, ob Christinnen und Christen sich auch parteipolitisch betätigen sollten.

Auf Einladung der KEB Mindelheim setzte sich Diözesansekretär Peter Ziegler als diplomierter Politologe mit der Frage auseinander, inwieweit es für Christen Orientierungshilfen gibt, die bei Wahlen angewendet werden sollten. Er griff dabei auf ein altes Papier der beiden großen Kirchen zurück: das Sozialpapier „Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“ von 1997. Darin finden sich zahlreiche Hinweise dazu, ob und wie sich Christinnen und Christen politisch einmischen sollten. In Ziffer 101 fand er die deutlichen Worte: „Die Christen können nicht das Brot am Tisch des Herrn teilen, ohne auch das tägliche Brot zu teilen. Ein weltloses Heil könnte nur eine heillose Welt zur Folge haben.“

Aber die Broschüre widmet sich dem Thema nicht nur in allgemeiner Form, sondern formuliert auch sehr konkrete Themenfelder und Vorschläge, was aus christlicher Sicht getan werden müsste. Ziegler bezeichnete es als faszinierend wie frustrierend zugleich, dass viele der Ansätze auch weiterhin – 20 Jahre danach – aktuell seien. Deutlich werde bei allen Vorschlägen, dass Eigenverantwortung und Gemeinwohlorientierung in engem Zusammenhang stünden. Nicht von ungefähr sei das Papier auch in katholischen Kreisen vergessen, weil viele Vertreter in kirchlichen Laienorganisationen sich ihrer Verantwortung nicht immer bewusst wären.

Gegen Ende und zu Beginn der Diskussionsphase zeigte Ziegler noch einige Videoclips, anhand derer er deutlich machte, wie aktuell um Erstwählerinnen und -wähler sowie um bisherige Nichtwähler geworben werde. Er betonte: „Es geht um unsere Demokratie, daher müssen wir dafür sorgen, dass die Wahlbeteiligung erhöht wird.“

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