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Den Wert der Arbeit stärken

Jahresempfang der Betriebsseelsorge sehr gefragt

Die Betriebsseelsorge der Diözese Augsburg konnte zu ihrem Jahresempfang über 50 Betriebsrätinnen und Betriebsräte, Personalrätinnen und Personalräte, sowie Mitarbeitervertreter begrüßen. Der Leiter der Betriebsseelsorge, Diakon Erwin Helmer, durfte zudem Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Gewerkschaften und der KAB im Haus Sankt Ulrich in Augsburg willkommen heißen.

In seinen einführenden Worten sprach Erwin Helmer einige gemeinsame Themen an: Schikanen gegenüber Arbeitnehmervertretern, ein neuer Negativrekord bei den Leiharbeitsverhältnissen (2015: rd. 961 000) und ganz aktuell den Fall Tengelmann, für den Helmer eine Lösung im Sinne der Beschäftigten anmahnte.
Als Vertreter des Bischofs von Augsburg sprach Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker ein Grußwort, in dem er den Anwesenden für ihren Einsatz und ihr Engagement dankte. Dieser Einsatz ist, nach Hackers Worten, ganz im Sinne der über 2800 Jahre alten Botschaft des Propheten Amos, die heute immer noch hochaktuell ist.

Eindrucksvoll waren die Statements von drei Arbeitnehmervertretern zur Situation in ihren Unternehmen. Die geschilderten Erfahrungen erzählten viel von den Schattenseiten der heutigen Arbeitswelt. Unternehmen versuchen engagierte Betriebsräte durch Schikanen, Mobbing, Kündigungen, ja sogar Betriebsschließungen auszubooten. Und doch macht gerade die Präsenz solcher Arbeitnehmervertreter Hoffnung auf eine humanere Arbeitswelt. Denn mit Mut, Courage, Professionalität, Fachwissen und einem Gespür für die Kolleginnen und Kollegen setzen diese sich tagtäglich für bessere Arbeitsbedingungen ein. Und auch wenn es dabei manchmal nur um die Abwendung des Schlimmsten geht, gilt diesem Einsatz höchster Respekt. Ein Betriebsrat brachte es auf den schönen Satz: „Wir versuchen, tapfer zu bleiben.“

Wie wichtig Wertschätzung für die Arbeitnehmervertreter, aber ebenso deren Schutz durch gesetzliche Regelungen ist, betonte Thorsten Falke, Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), in seinem Statement. Mit Blick auf die Arbeitswelt sei es von enormer Bedeutung, den Wert der menschlichen Arbeit wieder mehr hervorzuheben, so Falke.
Für diesen Wert der Arbeit setzen sich Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaften gemeinsam mit der Betriebsseelsorge ein. Denn Ausgangspunkt für das Engagement der Kirche im Bereich der Arbeitswelt ist die katholische Soziallehre, die immer wieder eines besonders betont: „Die Würde der Arbeit misst sich an der Person.“

Christian Dorn

Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker

Thorsten Falke, Bezirksleiter IG BCE

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