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Freude, Wut und Tränen für ein simples Dankeschön

Wertschätzungsaktion bei den Briefzustellern

Von unterschiedlichen Emotionen geprägt, war unser Besuch bei den Zusteller*Innen der Deutschen Post/DHL im Landkreis Neu-Ulm. Unser Wertschätzungsteam von KAB, Betriebsseelsorge und CAJ hatte sich zum Nikolaus in den vier Zustellstützpunkten im Landkreis und im Briefzentrum in Neu-Ulm angesagt, um 420 „Goldsäckchen“ zu verteilen.
„Danke für Deine Arbeit – Sie ist uns Gold wert!“, lautete auch hier wieder unsere Botschaft an Arbeitnehmer, deren Tätigkeit gesellschaftlich als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Gerade in den Tagen vor Weihnachten können sich die Zusteller*innen vor Arbeit nicht retten. Die Zustellfahrzeuge quillen über, vor allem mit Päckchen und Sendungen, die jeden Tag pünktlich ihre Empfänger erreichen müssen. Unter hohem (Zeit-)Druck und für Viele nur gerade noch so leistbar verbringen viele Beschäftigte in dieser Zeit Ihren Arbeitsalltag, und werden dabei eher noch geschimpft als mit Dank bedacht.

Die gute Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat hatte es uns überhaupt erst ermöglicht, mitten am Arbeitsplatz zu Gast zu sein. Auf unsere Säckchen mit den zwei Goldpralinen reagierten die Kolleginnen und Kollegen äußerst unterschiedlich. Viele (die Meisten) freuten sich, waren sehr überrascht von unserer Aktion und bedankten sich für unseren Dank. Eine Zustellerin brach in Tränen aus was uns einerseits sehr berührte, aber auch sehr nachdenklich stimmte. Es gab aber auch „Verweigerer“ – solche die mit dem Betriebsrat nichts zu tun haben wollen oder auf kritischem Fuß mit der katholischen Kirche stehen. Schade(!), aber vollkommen in Ordnung.

Wir waren überwältigt von unseren Beobachtungen und kurzen Gesprächen und am Ende des Besuchs hin und hergerissen, ob wir nicht alle einfach weniger bestellen und liefern lassen sollten, oder ob hier wesentlich mehr Menschen arbeiten müssten? In jedem Fall gibt es gerade jede Menge Jobangebote.

Nebenbei bemerkt, waren wir auch ziemlich müde, denn unsere Aktion an 6. Dezember begann um 4.00 Uhr morgens vor den Toren des Briefzentrums in Neu-Ulm. Vielen Dank an alle Ehrenamtlichen die uns unterstützt haben, besonders auch an unsere ehrenamtliche Häkelstube, die voller Elan den ganzen Sommer über 450 Säckchen produziert hatte.

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