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Großartige Verabschiedung von Diözesanpräses Erwin Helmer

Hohe Wertschätzung aus Kirche und Gewerkschaften –„ich bleibe Euch erhalten“

Am 13. Juli des Jahres 2018 geht ein Ära zu Ende: Erwin Helmer wurde als hauptamtlicher Mitarbeiter der Diözese Augsburg in den Ruhestand verabschiedet. Beinahe vierzig Jahre im Dienst von Christlicher Arbeiterjugend, Betriebsseelsorge und Katholischer Arbeitnehmer-Bewegung liegen hinter ihm – alle Kooperationspartner drückten ihm ihre besondere tiefempfundene Wertschätzung aus.

Es muss schon etwas Besonderes auf der Tagesordnung stehen, wenn sich selbst kirchenkritische Gewerkschafter zu einer Eucharistiefeier versammeln. Dies war am Freitag, den 13. der Fall, als Erwin Helmer, der engagierte Brückenbauer zwischen Kirche und Gewerkschaften seinen Abschied aus dem kirchlichen Dienst nahm. In einem von Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker zelebrierten Gottesdienst wollte Diakon Erwin Helmer für die vergangenen vierzig Jahre Vergelt´s Gott sagen. In einer sehr persönlich gehaltenen Predigt übermittelte er dem Verband sein „Vermächtnis“, weshalb dessen Arbeit auch weiterhin wichtig sei.

In einem kurzen Einschub wurde dann Georg Steinmetz mit 100% der abgegebenen Stimmen zum Nachfolger von Erwin Helmer vorgeschlagen – dieser Vorschlag wird nun der Diözese übermittelt. Doch dann stand einer wertschätzenden Verabschiedung nichts mehr im Wege. Domkapitular Wolfgang Hacker überbrachte die besten Grüße des Bistums und betonte die wertvolle Arbeit, die Erwin Helmer als „Mann der Kirche“ bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern geleistet habe. So habe er sich nicht nur mit Vorstandsvorsitzenden, sondern auch mit Bundesministern stets auf Augenhöhe auseinandergesetzt.

In die gleiche Kerbe hieb auch Erna-Kathrein Groll, die nicht nur als Landesvorsitzende der KAB Bayern, sondern auch als ehemalige Kollegin im Diözesanvorstand sprach. Sie betonte die angenehme Art, ja das Lächeln, mit dem der zu Ehrende seine Kritik stets angebracht habe. Es ging ihm dabei nie um Konfrontation um ihrer selbst willen, sondern darum, Nachdenkprozesse anzustoßen. Und das, so betonte sie, sei unsere Aufgabe in der Welt von heute: Fragen stellen, die auf ethische Konflikte hinweisen.

Selbstverständlich ist das Lebenswerk eines Betriebsseelsorgers nicht angemessen gewürdigt, wenn nicht auch Gewerkschaften in Gestalt der DGB-Regionsvorsitzenden Silke Klos-Pöllinger zu Wort kommen. Diese betonte die stets kooperative Art von Erwin Helmer und betonte, dieser werde „verabschiedet, denn in Ruhestand geht er so schnell sicher nicht“. Sie bedankte sich im Namen aller Mitgliedsgewerkschaften für das wertvolle Miteinander, ein Thema, das später auch noch Michael Leppek von der IG Metall vertiefen sollte.

Auch die Kollegen verabschiedeten sich auf eine ebenso herzliche wie verbindende Art und Weise – mit einem „Jackie-Rap“ – verfasst und vorgetragen durch den Weißenhorner Betriebsseelsorger Thomas Hoffmann – und einem persönlich gehaltenen Abschiedsbuch „Der freche Profet geht in Rente“, an dem sich alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt haben.

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