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Radtour des KAB-Bundesverbands zu Gast im DV Augsburg

Abwechslungsreiches Programm mit Betriebsbesuchen, persönlichen Begegnungen und thematischen Stadtführungen

Augsburg, den 7. September 2018 (pz) Auch das Gebiet des Diözesanverbands Augsburg lag auf der Strecke der Radlertruppe des Bundesverbands der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Unter dem Motto „Wir dreh´n am Rad“ setzten sie sich für faire Arbeit trotz sich wandelnder Rahmenbedingungen ein. Auf der Strecke machten sie Halt in Betrieben, bei Ortsverbänden und besichtigten konvertierte Stadtteile. Gleichzeitig machten sie bei den besuchten Gruppen Werbung für den Aktionstag am 6. Oktober.

Angeführt von der Bundesvorsitzenden Maria Etl fuhren die engagierten Fahrradfahrer um die Mittagszeit vor dem Sebastianstor bei MAN in Augsburg vor, um dort den Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Werner Wiedemann zu treffen. Dieser berichtete nach einer kurzen Vorstellung seines Unternehmens von dem Projekt „Moderne Arbeitswelten“, das die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplätze konkret werden lasse. Dabei wird gerade ein Verwaltungsbereich umgebaut, in dem es zukünftig keine persönlichen Arbeitsplätze mehr geben werde, sondern jeder Mitarbeiter sich morgens einen suchen müsse. Dabei soll dann auch vollkommen papierlos gearbeitet werden. Der Gesamtprozess werde vom Betriebsrat begleitet, die beteiligten Mitarbeiter würden regelmäßig befragt. Er selbst sei gespannt, welche Erfahrungen die Mitarbeiter dabei machen werden.

Wenn Kasernen zu Wohnraum werden…

Die nächste Etappe in Augsburg führte die Gruppe zu einem Augsburger Stadtteil, der nach Auflösung einer Kaserne und Rückbau mehrerer Firmen von Grund auf neu entwickelt wurde. Wo früher Soldaten aufmarschierten, findet sich nun ein Naherholungsgebiet; wo Textilarbeiter schufteten, entstand ein Grüngürtel. Anschließend kamen die Bundesvorsitzende und die anderen Vertreter des Bundesverbands mit Mitgliedern aus Augsburg ins Gespräch, als sie sich zur Stärkung im Pfarrheim der Pfarrei Herz Jesu trafen.

Auch der zweite Tag begann bereits am frühen Morgen, weil der erste Termin im digitalen Existenzgründerzentrum in Kempten bereits für 9:00 Uhr angesetzt war. Am Bahnhof wurde die Gruppe von örtlichen Verantwortlichen der KAB im Allgäu empfangen – auch Landesvorsitzende Erna-Kathrein Groll wollte es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein.

Spinnerei trifft Arbeit der Zukunft

Bei „Allgäu digital“ empfing die Verantwortliche für Projektkommunikation und Marketing, Sophia Negro, die Gruppe, die von nun an durch mehrere Mitglieder aus dem Allgäu begleitet wurde. Die Gastgeberin verwies auf den industriellen Charme ihres Standorts, der einmal Teil einer Spinnerei gewesen sei. Sie beschrieb „Allgäu digital“ als das Paradebeispiel für die Welt der Arbeit 4.0 – es gebe leistungsstarkes Internet, die Atmosphäre eines Großraumbüros zur Vernetzung der einzelnen Gründer, freie Zeit- und Raumeinteilung und alle Optionen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gleichzeitig betonte sie, dass sie sich ein rein digitales Arbeiten nicht vorstellen könne und die regelmäßigen Teambesprechungen nicht missen möchte. Sie beschrieb die Digitalisierung als Chance zur Wiederbelebung des ländlichen Raums, weil „bald auch in Kempten geht, was in Berlin geht“ …

Die größere Tagesetappe gehörte dem Radfahren

Ein Großteil des weiteren Tages gehörte aber nun dem Fahrradfahren – ab Senden, wo die Gruppe Zeuge einer ganz besonderen Wertschätzungsaktion für Pflegekräfte wurde, begleitete dann sogar eine größere Gruppe aus verschiedenen Ortsverbänden die Gruppe auf dem Fahrrad bis nach Neu-Ulm. Dort wurde sie von einer nochmals größeren Gruppe von engagierten Mitgliedern empfangen, die sichtlich erfreut waren, die Truppe aus Kreis, Diözesan- und Bundesebene begrüßen zu können.

Bundesvorsitzende steht Rede und Antwort

Nach einer Stärkung und musikalischen Einlagen stand dann aber die Bundesvorsitzende im Fokus und stellte sich den zahlreichen interessierten Fragen des Publikums. Dabei standen Fragen der Mitgliederwerbung ebenso zur Debatte wie der Aktionstag oder das Modell der katholischen Verbände zur solidarischen Alterssicherung. Auch wenn sich darin die Sorgen der Mitglieder spiegelten, überwog doch die Überzeugung, dass einem derart wichtigen Verband wie der KAB die Zukunft offenstehe, gerade wenn man die voraussichtliche Entwicklung der Arbeitswelt genau im Blick hat…

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