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Unterstützung der KAB-Forderungen durch Dr. Simone Strohmayr, MdL

Im bayerischen Landtag empfing die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin Dr. Simone Strohmayr die geschäftsführende Diözesanverbandsleitung der KAB Augsburg Anfang Juli. Auch in diesem Gespräch bestand – wie meist bei Gesprächen mit Vertretern der Opposition – weitgehende Übereinstimmung mit den Positionen der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung. Man verabredete weitere Treffen.

 

Als dann auch die leicht verspätet angereiste Diözesanvorsitzende Annemarie Leigart angekommen war, kamen die von Seiten der KAB vorbereiteten Themen zur Sprache. Zuerst betonte Erwin Helmer die besondere Bedeutung gemeinsamer Zeiten und ging auf die Aktion der Allianz für den freien Sonntag zur Landtagswahl ein – mittlerweile hätten den Sonntagskontrakt bereits 80 Abgeordnete aus allen Fraktionen unterzeichnet. Er drückte seine besondere Freude darüber aus, dass die SPD die Forderung der bayerischen Allianz aufgegriffen habe und einen Sonntagsschutzbericht gefordert habe. Strohmayr unterstützte die Bedeutung des gemeinsamen freien Tags, weil sie die Belastungen von Familien kenne, in denen es diese gemeinsame Zeit nicht gebe.

Auch beim Thema „Ehrenamtsförderung“, das Annemarie Leigart einbrachte, fanden die Verbandsvertreter bei Strohmayr ein offenes Ohr: „Wir überlegen uns schon länger, wie eine bessere Förderung aussehen könnte. Wir sehen, dass die Ehrenamtskarte nicht das bringt, was wir uns von ihr versprochen haben.“ Daher seien weitergehende Ansätze notwendig. Während das Thema „Bildungsfreistellung“ in ihrer Partei nachhaltigen Rückhalt habe, kann sie das bei dieser weitergehenden Forderung nicht einschätzen. Gleichwohl verspreche sie, das Thema in den Fraktionsvorstand einzubringen. Dennoch machte sie ihren Gästen nicht allzu viel Hoffnung auf eine Realisierung aus der Opposition heraus – in Zeiten der Alleinregierung seien sämtliche Diskussion im Landtag weit schwieriger geworden.

Ähnliches haben auch die Verbandsvertreter erlebt, weil ihnen von Vertretern der Mehrheitsfraktion deutlich gemacht wurde, dass für sie Fragen der sozialen Schieflage nicht im Mittelpunkt stünden („Den Menschen in Bayern geht es gut!“). Peter Ziegler stellte einige Zahlen aus dem aktuellen bayerischen Sozialbericht vor, aus dem hervorgehe, dass die Situation der unsicher Beschäftigten in Bayern zwar besser als im Bundesdurchschnitt sei, es aber auch hier Problemlagen gebe, wenn etwa 24,3% der unter 30jährigen lediglich befristet beschäftigt seien. Auch die Frage der Tarifbindung (aktuell sind nur noch 32% der bayerischen Betriebe und 57% der Beschäftigten tarifgebunden) mache den Vertretern des Arbeitnehmerverbands ersthafte Sorgen, gerade auch, weil Bayern hier schlechter als der Bund insgesamt dastehe. Strohmayr sah die einzige Chance einer Stärkung der Tarifbindung in der Stärkung der Arbeitnehmerverbände. Auf Lothar Rosers Angebot, damit doch gleich mit einem Eintritt in die KAB zu beginnen, versprach die Abgeordnete, sich das ernsthaft zu überlegen.

Am Ende füllte Frau Dr. Strohmayr noch ein Puzzleteil unter dem Motto "sinnvoll leben" aus.

 

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