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Die Fluchtursachen bekämpfen statt gegen Migranten hetzen

Eirich: „Das Leid an den EU-Außengrenzen liegt auch mitten in Europa“

„Die Folgen des dramatischen Klimawandels und die weiter fortschreitende Zerstörung von Natur und Umwelt werden für immer mehr Menschen, Völker und Nationen zu einer Überlebensfrage“. Dies erklärt KAB Bundespräses Stefan Bernhard Eirich im Vorfeld des Internationalen Tag der Migration am kommenden Montag.

Immer mehr Menschen seien gezwungen ihre Heimat zu verlassen, um das Überleben ihrer Familie vor Ort zu sichern. Armut, Hunger, Ausbeutung, Verfolgung, Kriege und fehlende wirtschaftliche Perspektiven sind die Ursachen dafür, dass immer mehr Menschen als Arbeitsmigranten oder Wanderarbeiter ihre Heimat und ihre Familien verlassen. „Vor diesem Hintergrund ist es nicht hinnehmbar, dass die Staaten der Europäischen Union immer weniger die Bekämpfung von Fluchtursachen angehen. Stattdessen werden Migranteninnen und Migranten an den EU-Außengrenzen kriminalisiert und bekämpft“, so Bundespräses Stefan Eirich. Vor diesem Hintergrund kritisiert die KAB den Entwurf des CDU-Grundsatzprogrammes, der auf Ab- und Ausgrenzung von Migranten setzt.

Das Leid der Migranten und Flüchtlinge spiele sich nicht nur an den Außengrenzen der EU im Süden ab, sondern auch an den Außengrenzen im Norden der EU zu Großbritannien. „Die verschärfte Einwanderungspolitik der britischen Regierung hat dazu geführt, dass im französischen Calais die Flüchtlingslager überfüllt sind und 21.000 Menschen in 2023 versucht haben, mit Schlauchbooten den gefährlichen Weg über den Ärmelkanal zu wagen, um Arbeit zu finden.“, so Eirich. Der Bundespräses konnte sich Ende Oktober bei einem Besuch der in Dunkerque für die Versorgung der Migranten aktiven Hilfsorganisation SALAM selbst ein Bild von der extrem prekären Situation der Betroffenen machen.

Information und Sensibilisierung

Gemeinsam mit der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer Organisationen (WBCA) versucht die KAB Deutschlands die Gesellschaft für die Situation der Wanderarbeitnehmenden zu sensibilisieren und deutlich zu machen, dass es um das Überleben der Familien in der Heimat geht. Dies zeigt sich besonders auch in den lateinamerikanischen Grenzstädten Mexikos und Guatemala, wo Tausende Menschen hoffen, die Grenze zur USA zu überwinden und Arbeit zu finden. „Durch eine restriktive Einwanderungspolitik endet die Suche nach Arbeit und Auskommen für ihre Familie nicht selten tödlich“, erklärt Bundespräses Stefan Eirich.

Lesen Sie hier die Botschaft der WBCA zum Internationalen Tag der Wanderarbeitenden:

Bild: Rainer Sturm / pixelio

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