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Gemeinsam stark für Demokratie und Menschenrechte in Memmingen

Die KAB beteiligt sich an Demonstration gegen Rechts

Am 27. Januar setzten in Memmingen rund 4000 Menschen ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt – Gemeinsam gegen Rechts“ rief das „Bündnis für Menschenrechte und Demokratie“, ein Zusammenschluss von über 40 Organisationen, zur Demonstration auf.

Ein buntes Memmingen zeigt Gesicht

Auf dem Marktplatz in Memmingen startete die Kundgebung, bei der rund zehn Rednerinnen und Redner darunter Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher, der evangelische Dekan Christoph Schieder und Myriam Gammer, KAB-Bildungsreferentin und Sprecherin für das Bündnis für Menschenrechte und Demokratie, ihre Stimmen gegen Rechts erhoben. Oberbürgermeister Rothenbacher betonte, dass 40 Prozent der Memminger Bürgerinnen und Bürger eine Migrationsgeschichte haben, was der Stadtgesellschaft nicht schade, sondern zu ihrer wunderbaren Vielfalt beitrage. „Wir in Memmingen sind bunt“, so Rothenbacher.

Myriam Gammer sprach von einem „wahnsinnigen Zeichen“, das durch die große Menschenmenge gesetzt wurde. Sie unterstrich die Wichtigkeit, die freiheitlich demokratische Grundordnung zu verteidigen, besonders in Zeiten, in denen sie bedroht scheint. Sie machte deutlich, dass „Nie wieder ist Jetzt“ keine Floskel sein darf. Demokratie müsse für uns alle jeden Tag Thema sein und menschenverachtende Aussagen dürften im Alltag keinen Platz haben.
Der Dekan Schieder lobte die Organisatorinnen und Organisatoren dafür, so viele Menschen mobilisiert zu haben. Er betonte, dass die Würde jedes Menschen unantastbar sei und dass es Mut erfordere, dafür einzustehen.
Im Beitrag der queeren Community in Memmingen wurde auf die Bedrohung hingewiesen, die von der offen queer-feindlichen Einstellung der AfD ausgeht. Zudem darauf aufmerksam gemacht, dass Menschen mit anderer sexueller Identität aufgrund dieser Einstellungen in Angst leben müssten.

Einheit gegen rechtsextreme Bestrebungen

Felix Schachenmayr Mitinitiator der Kundgebung forderten das Einstehen für demokratische Werte und verurteilte die Bestrebungen rechtsextremer Gruppierungen. Ein skandalöses Beispiel hierfür war ein Geheimtreffen in Brandenburg, bei dem Rechtsextremisten, AfD-Politikerinnen und Politiker sowie Mitglieder der CDU und der „Werteunion“ über die Abschiebung von Menschen mit Migrationsgeschichte diskutierten. Dies wurde durch das Recherche-Team von Correctiv aufgedeckt.

Die KAB zeigt Haltung

Als aktives Mitglied des Bündnisses zeigte die KAB durch ihre starke Präsenz und Beteiligung, wie wichtig der Einsatz für Demokratie und Menschenrechte ist. Mit Schildern wie „Demokratie ist Bunt“ und „Menschenrechte statt rechter Menschen“ demonstrierte die KAB zusammen mit anderen Teilnehmenden ihre Haltung gegen Rechtsextremismus und für ein weltoffenes und vielfältiges Deutschland.
Die Demonstration endete am Denkmal der ehemaligen Synagoge mit einem stillen Gedenken. Dieser Moment unterstrich die Bedeutung des gemeinsamen Kampfes gegen Hass und Intoleranz.
Die Demonstration in Memmingen, unterstützt durch Organisationen wie die KAB, zeigte eindrucksvoll, wie wichtig der Zusammenhalt und das gemeinsame öffentliche Eintreten für Demokratie und Menschenrechte in unserer Gesellschaft sind.

Myriam Gammer, KAB

Fotos: Myriam Gammer

Foto: Alihan Ulu

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