Dreißig Menschen machten sich vom 25. bis 27. 9. mit diesem Thema in Leitershofen auf den Weg, um sich biblischen Textstellen zu nähern und diesen im eigenen Leben nachzuspüren. So einiges war dabei keine leichte Kost. Etwa die Überwindung in „Aller Anfang ist schwer“, die unser Vertrauen auf den HERRN in den Blick nahm oder aber auch, wenn Jesus seine eigene Familie mit den Worten „Wer sind meine Mutter und meine Brüder?“ vor den Kopf stößt, beim Stichwort „Die neue Familie Jesu“. Sehr persönlich wurde es dann mit dem Stichwort „Merkt ihr es nicht?“, wo sich jeder die Frage stellen konnte: Ja was denn? Im weiteren Verlauf des Bibelwanderns wurden die Teilnehmer:innen mit ihrem Sendungsauftrag „Ausgestattet mit Kraft und Vollmacht“ in Berührung gebracht. Zum Schluss des Bibelwanderns stand noch ein Gleichnis im Raum, bei dem die Saat von gutem Samen und die Saat von Unkraut gleichzeitig aufgehen durfte, um erst am Tag der Ernte getrennt zu werden, unter dem Stichwort: „Der Himmel geht über allen auf“.
Im Gottesdienst am Dienstagabend schlug der Geistliche Direktor des Exerzitienhauses St. Paulus, Dr. Christian Hartl noch eine Brücke zwischen Jesu leiblicher Familie und seiner neuen Familie mit den Jünger:innen, indem er die Kreuzigung in den Blick nahm. Jesus brachte seine beiden Familien zusammen, indem er zu Maria sagte: „Frau, siehe, dein Sohn!“ und zu Johannes: „Siehe, deine Mutter!“ (Joh 19,26-27). Wie wir dann in der Pfingstgeschichte weiterlesen können, haben beide dies als Erbe angenommen. Damit wollte uns Dr. Hartl die hoffnungsvolle Botschaft mitgeben, dass Trennendes nicht bleiben muss.
Wider Erwarten konnten einige Teilnehmer:innen feststellen, dass Augsburg nicht „topfeben“ ist, sondern der Herrgottsberg einiges an Kondition abverlangen kann. Dennoch entschädigten sowohl bestes Wetter, als auch die herrliche Waldlandschaft mit Stationen wie Deuringer Heide, Augsburger Hütte, Waldkirche nahe Diedorf, Anhauser Weiher oder Wellenburg. Zur Radegundis-Kapelle konnte Regina Wühr – die ehemalige Geistliche Leiterin der KAB – so einiges Wissenswertes und Interessantes vermitteln. Gesang und Geselligkeit rundeten das dreitägige Bibelwandern ab.
Schon jetzt steht fest: Kommendes Jahr wird das Bibelwandern in der Wies stattfinden.
