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„Wir wollen beim Start ins Berufsleben helfen“

Hans-und-Anna-Adlhoch-Stiftung unterstützt Qualifizierung von einsmehr gGmbH

Die Hans-und-Anna-Adlhoch-Stiftung aus Augsburg wird die Berufliche Qualifizierung von jungen Menschen durch die einsmehr gGmbH mit einem Betrag von 20.000 Euro unterstützen. Damit verfolgt die Stiftung ihren Zweck, Menschen im Arbeitsleben zu stärken. In einer kleinen Feierstunde überreichten der Vorsitzende Arthur Koschate und seine Stellvertreterin Renate Hofner einen symbolischen Spendenscheck an Projektleiterin Ingrid Schieb und Geschäftsführer Jochen Mack. Der Vorsitzende Arthur Koschate: „Es ist gut, dass einsmehr eine Form entwickelt, dass auch junge Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung eine berufliche Qualifizierung absolvieren können und ihnen so ein Einstieg in ein Berufsleben außerhalb von Werkstätten ermöglicht. Deshalb leisten wir dazu gerne einen Beitrag.“

In der Beruflichen Qualifizierung zum/zur Hotelpraktiker:in werden junge Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung innerhalb eines Jahres in einem der Felder Küche, Service oder Housekeeping geschult und auf eine Tätigkeit in einem Betrieb auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Praxis in einem Hotel. Die Theorie konzentriert sich auf Fragestellungen, denen die jungen Menschen in ihrem Berufsleben begegnen. Aktuell besteht die Schwierigkeit darin, dass diese Form der Beruflichen Qualifizierung nicht gesetzlich anerkannt und damit auch nicht finanziert ist. Jochen Mack, der Geschäftsführer der einsmehr gGmbH: „Wir sind stolz darauf, dass wir hier ein erfolgreiches Modell entwickeln, das schon einigen Menschen den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht hat. Wir können gar nicht nachvollziehen, weshalb es nicht möglich ist, solche Formen auch strukturell zu verankern so dass sie sinnvoll finanziert werden. Denn es gibt ja eine große Einigkeit darüber, dass jungen Menschen mit Beeinträchtigung Alternativen zu einer Werkstatt vorfinden sollen.“

Die Arbeit der einsmehr gGmbH wird aktuell aus Mitteln der Aktion Mensch und aus Spenden finanziert. Jochen Mack: „Wir sind der Hans-und-Anna-Adlhoch-Stiftung sehr dankbar, dass sie uns unterstützt. Wir hoffen aber sehr, dass sich in nicht allzu ferner Zukunft eine politische Lösung findet, die diese Leerstelle füllt.“

Die Hans-und-Anna-Adlhoch-Stiftung hat sich dem Ziel verschrieben, Arbeitnehmer:innen für ihren beruflichen Alltag zu befähigen und sich im Arbeitsleben weiterzuentwickeln. Darüber hinaus engagiert sie sich dafür, dass Beschäftigte ihre Rechte kennen und diese auch wahrnehmen können. Die Stiftung geht zurück auf Hans Adlhoch, der als Sekretär der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) vor und während des Dritten Reichs die Rechte von Arbeiterinnen und Arbeitern vertreten und Missstände angeprangert hat. Wegen dieses Engagements wurde er mehrfach in Straf- und Konzentrationslager inhaftiert und starb kurz nach dem zweiten Weltkrieg an den Folgen von Misshandlungen.

Verantwortlich: Jochen Mack (0160.966 899 56)

Weitere Informationen zur Hans-und-Anna-Adlhoch-Stiftung finden sich hier:

 

Bild: Martin Beck, einsmehr

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